Zur Messung von Beanspruchung/Verformung in Betonbauteilen kann der Dehnungsmessstreifen direkt im Beton verankert werden. Der Messstreifen kann auf eine bevorzugte Messung von Stauchung oder Dehnung oder auf einen mittleren Messbereich voreingestellt werden.
Betonstreben und –stützen
Betonpfeiler
Brücken- und Dammbauwerke
Betonpfähle und Massenbeton
Tunnelauskleidungen
Der Dehnungsmessstreifen für Betonoberflächen besteht aus einem versiegelten Messröhrchen, das die Schwingsaite beherbergt. Das Messröhrchen wird mittels Bolzen an zwei zementierbaren Ankern (einer an jeder Seite) befestigt, welche ihrerseits in der Struktur verankert werden. Dazu werden unter zu Hilfenahme der Bohrschablone Löcher in das zu beobachtende Bauteil gebohrt. Zum Schutz des Messstreifens kann dieser, während des Zementiervorganges vom Anker abgenommen werden. Die Spuleneinheit wird einfach mit Kabelbindern auf dem abgeflachten Bereich in der Mitte des Messstreifens befestigt.
Der Dehnungsmessstreifen für Betonoberflächen arbeitet nach dem bewährten Schwingsaitenprinzip, bei dem ein unter Spannung stehender Draht (Schwingsaite) mittels elektro-magnetischer Spule angeregt und ausgelesen wird. Jede Veränderung in der Dehnung (Spannung) der Schwingsaite resultiert in einer Änderung der Frequenz ihrer Schwingung. Die Frequenz ist proportional zu den Dehnungs-/ Spannungsänderungen im zu beobachtenden Bauteil. Über den Dehnungsfaktor (K-Faktor) kann die gemessene Frequenz direkt in Dehnungseinheiten (µstrain) umgerechnet werden