Casagrande Piezometer werden zur Überwachung des Grundwasserspiegels in Boden und Fels verwendet.
Messprinzip
Das Casagrande Piezometer besteht aus einem Standrohr, das am unteren Ende mit einem porösen Filterelement verbunden ist. Diese Filterspitze wird in der gewünschten Tiefe im Bohrloch platziert und gegenüber anderen Grundwasserstockwerken mit einem Bentonitsiegel abgeschlossen. Das Grundwasser tritt nun durch die Filterspitze in das Standrohr ein und der Wasserstand kann von oben mit einem Lichtlot gemessen werden. Ein akustisches Signal ertönt (und/oder eine Lampe leuchtet), sobald das Lichtlot die Wasseroberfläche berührt. An dem Messband mit seiner cm-Einteilung kann der Wasserstand abgelesen werden.
Vorteile und Grenzen des Systems
Das Casagrande Piezometer bie-tet eine kostengünstige Alternative zu Bohrlochdruckaufnehmern und ist sehr einfach zu bedienen. Bei Mehrfach-Installationen oder wenn eine hohe Messfrequenz gefordert ist ermöglichen wiederum elektrische Druckaufnehmer niedrigere Betriebskosten.
Filterspitzen sind in Keramik und Polyethylen erhältlich. Die typischen Casagrande-Filter haben eine Länge von 320 oder 1000 mm, der Kunststoffilter steckt in einem perforierten PVC Rohr. Die keramischen Casagrande Filter haben Endstücke aus PVC und sind in 200 und 300 mm Längen erhältlich. Standrohre gibt es in verschiedenen Längen und Ausführungen.
Lichtlote sind in verschiedenen Längen erhältlich und sind mm Schritten gradiert. Die Standardausführung mit Kabel verfügt über ein optisches und akustisches Signal