Betondruckmessdose mit Schwingsaitensensor

Die Betondruckmessdose mit Schwingsaitensensor wird zur Messung von Gesamtspannung/Gesamtdrücke im NÖT- Tunnelbau und bei der Spritzbeton- und Ortbetonauskleidung von Untertagebauten eingesetzt.

Betondruckmessdose mit Schwingsaitensensor Produktansicht komplett
Betondruckmessdose mit Schwingsaitensensor Produktansicht detail
Betondruckmessdose mit Schwingsaitensensor Produktansicht komplett
Betondruckmessdose mit Schwingsaitensensor Produktansicht detail

Produktmerkmale

  • Genau, verlässlich und robust mit guter Langzeitstabilität
  • Messzelle ist aus Edelstahl gefertigt
  • Alle Zellen sind mit Nachspannrohr ausgestattet
  • Thermistor standardmäßig integriert
  • Keine Signalbeeinträchtigung  bei großen Kabellängen
  • Zur manuellen und automatischen Auslesung geeignet
  • In verschiedenen Größen und Druckmessbereichen erhältlich
  • Auflösung: 0,025%FS
  • Genauigkeit: ± 0,1%FS

Typische Einsatzgebiete:

  • Messung tangentialer und radialer Drücke in und auf Tunnelauskleidungen aus Beton- und Spritzbeton
  • Messung von Drücken auf oder in Auskleidungen von tiefen Baugruben und unterirdischen Hohlräumen
  • Überwachung der Spannungs-/Druckverteilung in Gestein

Übersicht

Die Betondruckmessdose mit Schwingsaitensensor besteht aus einer flachen, rechteckigen Zelle, die aus 2 Edelstahlblechen, welche am Rand miteinander verschweißt sind, zusammengesetzt ist. Der entstehende schmale Raum zwischen den Blechen wird mit Hydrauliköl befüllt. Ein Druckaufnehmer mit Schwingsaite wird über ein kurzes Edelstahlrohr mit der Zelle verbunden, so dass ein geschlossenes hydraulisches System entsteht. Zelle und Druckaufnehmer werden im zu beobachtenden Medium eingebettet. Wenn der Spritzbeton/Beton anfängt abzubinden erhitzt er sich, die Druckmessdose wird sich daher ausdehnen. Beim Abkühlen wird zum einen der Beton etwas schrumpfen, zum anderen wird sich die Dose wieder zusammenziehen. Dies führt zur Bildung eines schmalen Randspaltes zwischen Dose und Beton, ein kraftschlüssiger Kontakt ist somit nicht mehr gegeben. Um diesen Kontakt wiederherzustellen, muss die Zelle etwas aufgepumpt (nachgespannt) werden. Dies geschieht über das ölgefüllte Nachspannrohr, welches im Lieferumfang der radialen und tangentialen Messdosen enthalten ist.

Da das Nachspannrohr aus dem Beton ragt und somit zugänglich ist, kann es mit einer Nachspannzange vom Ende her beginnend gequetscht werden; das darin befindliche Öl wird in die Druckmessdose zurückgepumpt. Ein kraftschlüssiger Kontakt ist hergestellt, wenn ein deutlicher Druckanstieg in der Dose gemessen wird, d.h. während des Nachspannens sollte der Druck in der Messdose überwacht werden (auch um einen Überdruck zu vermeiden). Ein bewehrtes, abgeschirmtes Kabel verbindet den Druckaufnehmer mit einer Verdrahtungsbox, einer Handmessbrücke oder einem Datenlogger.