Hydrostatische Setzungsmesssonde

Die Hydrostatische Setzungsmesssonde dient zur Kontrolle von Setzungen und Hebungen entlang einer Messachse. Das Hydrostatische Setzungsmessgerät (HPG) besteht aus einer tragbaren Sonde, die durch einen Messschlauch unter einen Schüttkörper oder einem Bauteil geführt werden kann, um Setzungen und/oder Hebungen zu ermitteln und zu beobachten. Es handelt sich um ein geschlossenes System.

Hydrostatische Setzungsmesssonde Produktansicht

Produktmerkmale

  • Drahtlose Bluetooth-Verbindung zwischen Sonde und PDA (Personal Digital Assistant) verhindert störende Einflüsse wie z. B. Rauschen und defekte Steckerverbindungen
  • Der PDA lässt sich leicht mit nahezu allen Office-Systemen und Anwendungen verbinden
  • Das PDA hat eine erweiterte Software zur besseren Bedienung und für eine bessere Datensicherheit
  • Bewährte Elektronik garantiert dauerhafte, störungsfreie Nutzung auf der Baustelle
  • Da es sich um ein geschlossenes System handelt sind keine Steckerverbindungen erforderlich, dies bietet Schutz vor Wassereintritt und Verbindungsfehler
  • Keine spezielle Bohrlochverrohrung erforderlich, wie z. B. mit Inklinometernutrohren
  • Robust und leicht tragbar

typische Einsatzgebiete:

  • Überwachung von Setzungen oder Hebungen in Böschungen oder Böschungsgründungen
  • Setzungsüberwachung an temporär unterschiedlich stark belasteten Bodenbereichen (z. B. bei Bautätigkeit, unter Öltankanlagen)
  • Überwachung von Setzungen bei Bodenverbesserungen oder –vorbelastungen
  • Setzungsüberwachung an Schüttdämmen im Straßenbau

Übersicht

Das Instrument ist insbesondere dann von Nutzen, wenn während oder nach dem Bau von z. B. Dämmen, Straßen- oder Gleisböschungen und Lagertanks hohe Bewegungsbeträge zu erwarten sind.

Das Grundprinzip des Setzungsmesssystems beruht auf der Ermittlung der Änderung des hydrostatischen Wasserdruckes als Höhendifferenz zwischen der Sonde und einem Referenzpunkt. Die Wasserdruckänderung wird über den Differenzdruckaufnehmer erfasst. Die äußere Leitung des Messkabels ist mit druckbeaufschlagter Luft gefüllt. Der Druck wird durch die Grenzmembran in der Sonde auf die Wassersäule in der inneren Leitung übertragen. Dies gewährleistet positive Wasserdrücke innerhalb des Messbereiches und verhindert, dass die Wassersäule kollabiert.

Das System misst die relativen Höhenunterschiede der Sonde zum Referenzpunkt innerhalb eines horizontalen oder geneigten Bohrloches (im Führungsrohr). Die Höhenunterschiede werden aus den Messungen des Druckaufnehmers abgeleitet. Während die – durch die Markierungen am Messkabel festgelegten – Messpunkte in der Messstrecke angefahren werden, ändert sich der Druck in der Sonde. Diese Änderungen werden im PDA relativ zum Referenzpunkt umgerechnet, gespeichert und dargestellt.

Durch die Aufzeichnungen jedes Messwertes auf dem PDA entsteht ein Profil der Bewegung an jedem Messpunkt der Messstrecke.