Digitales vertikales Inklinometer Messsystem

Das Digitale Bluetooth Vertikalinklinometer- Messsystem liefert genaue Profile seitlicher Bewegungen im Untergrund in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen (biaxial).

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Produktmerkmale

  • Schnelle und einfache Datenerfassung sowie genaue Messung von Verschiebungen im Untergrund
  • Drahtlose Bluetooth Verbindung zwischen Sonde und PDA
  • Das PDA lässt sich leicht mit nahezu allen Office-Systemen und Anwendungen verbinden
  • Bewährte Elektronik sichert einen langen und störungsfreien Gebrauch auf der Baustelle
  • Metallmarkierungen am Messkabel und Kabelführung erhöhen die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Messungen
  • Robust und leicht tragbar
  • Messbereiche: ± 30°, ± 60°, ± 90°
  • Systemgenauigkeit: ± 2mm über 25m (bei ± 30°)

Typische Einsatzgebiete:

  • Anschüttungen, Hangrutschzonen und Stützwände
  • Staudämme und Böschungen (natürlich und anthropogen)
  • Brückenpfeiler und Widerlager
  • Deponien
  • Bewegungen des Untergrundes im Zuge von Tunnel- und Aushubarbeiten

Übersicht

Unser Inklinometer-Messsystem besteht aus einer biaxialen Messsonde, Kabeltrommel, Messkabel und PDA. Die Messsonde ist mit Führungsrädern ausgestattet und enthält zwei MEMS Accelerometer (Beschleunigungsaufnehmer in mikro- mechano- elektrischen Systemen). Ein Sensor erfasst Neigungen in der Ebene der Führungsräder – auch bekannt als A- Achse. Der andere Sensor misst die Neigungen in der zur Räderebene lotrechten. Diese Ebene wird als B- Achse bezeichnet.

Die Messsonde ist über ein Kabel, welches mit regelmäßigen Markierungen versehen ist, an die Kabeltrommel angeschlossen. Mittels PDA oder tragbarem Fernauslöser wird der Messvorgang aktiviert. Die Messwerte werden drahtlos (via „bluetooth“ Übertragung) an den PDA übersandt und dort gespeichert. Die Sonde wird zur Messung in einem speziell installierten Inklinometernutrohr gefahren. Das Rohr verfügt über zwei Paare axialer Keillängsnuten, in denen die Führungsräder der Sonde laufen. Die gefederten Räder an der Messsonde, in Verbindung mit den Rohrnuten, sichern die genaue Ausrichtung der Messsonde im Bohrloch.

Die bei der Messung ermittelten Winkel werden in Versatz in mm über die Sondenlänge von 500mm umgerechnet. Der Messvorgang wird i. d. R. in Intervallen von 0,5m durchgeführt. Zur Wiederholbarkeit dieser Intervalle sind auf dem Sondenkabel Messmarkierungen angebracht. An jedem Einzelmesspunkt entlang des Nutrohrs werden Anfangs- bzw. Basismessdaten ermittelt. Folgemessungen werden in jeweils gleichen Tiefen durchgeführt. Durch Aufsummierung der Differenzen der Einzelmessungen verschiedener Kampagnen entsteht ein Profil der Verschiebungen des Rohres dargestellt als Funktion der Tiefe. Die Daten der Inklinometermesssonde können mit einer speziellen Software (“In-Site”) verarbeitet werden. Diese stellt die sukzessiv durchgeführten Messkampagnen in verschiedenen Graphen/Profilen dar. Derartige Profile eignen sich in besonderer Weise zur Ermittlung von Größe, Teufe, Richtung und Geschwindigkeit von Bodenbewegungen.