Ankerkraftmessdosen mit Schwingsaitensensor messen die Druck- und Zugbelastung bei Gebirgsankern, Litzenankern und Vorspanngliedern. Alle Messdosen haben eine zentrale Bohrung und werden mit Lastverteilplatten ausgestattet. Vollmessdosen zum Einsatz an Steifen o. ä. sind auf Anfrage erhältlich.
Die Ankerkraftmessdose besteht aus einem Zylinder mit einer speziellen Stahllegierung, auf dessen Außenseite - abhängig vom Messbereich der Dose - 3 bis 6 Dehnungsmessstreifen angebracht sind. Durch die gleichmäßig verteilten Messstreifen werden die auf den Zylinder einwirkenden Kräfte bestimmt. Die Messstreifen werden durch ein robustes äußeres Gehäuse geschützt. Die Messwerte der einzelnen Sensoren werden gemittelt und dieser Wert - zusammen mit einem Kalibrationsfaktor - zur Berechnung der wirksamen Kräfte genutzt. Der Kalibrationsfaktor jeder Ankerkraftmessdose wird individuell ermittelt und mit der Messdose geliefert.
Eine Auflageplatte (Lastverteilplatte) wird unter der Messdose angebracht. Sie dient zur Lastverteilung und gleicht Abweichungen vom axialen Einbau der Messdose zu einem gewissen Grad aus. Eine weitere Lastverteilplatte wird zwischen Messdose und Ankerkopf oder Ankerspannvorrichtung montiert. Die zuverlässigsten Resultate können bei zusätzlicher Herstellung eines Betonauflagers zur Lastverteilung erzielt werden. Die Auslesung der Messdosen kann mit einer Handmessbrücke erfolgen. Alternativ können die Messdosen unmittelbar auf einen Datenlogger aufgelegt werden. VW Ankerkraftmessdosen sind nicht zur Messung dynamischer Lasten geeignet.