Elektrische Ankerkraftmessdose mit Dehnungsmessstreifen

Elektrische Ankerkraftmessdosen mit Dehnungsmessstreifen sind ideal geeignet für die Messung von Druck- und Zugbelastung an Gebirgsankern, Litzenankern und Vorspanngliedern. Alle Messdosen haben eine zentrale Bohrung und werden mit Lastverteilplatten ausgestattet.

Elektrische Ankerkraftmessdose mit Dehnungsmessstreifen Produktansicht
Elektrische Ankerkraftmessdose mit Dehnungsmessstreifen Produktansicht detail
Elektrische Ankerkraftmessdose mit Dehnungsmessstreifen Produktansicht detail

Produktmerkmale

  • Genau, robust mit guter Langzeitstabilität
  • Schnelle Ansprechzeit
  • Temperatureinflüsse im Vergleich mit hydraulischen oder Schwingsaiten Kraftmessdosen vernachlässigbar
  • Zur automatischen Datenerfassung und Datenfernübertragung geeignet
  • Weniger anfällig für Teilausfälle (wie z.B. durch Leckagen bei hydraulischen Kraftmessdosen)
  • mV/V oder 4-20mA Ausgangssignal
  • Schutzklasse IP67
  • Messbereiche: 300 bis 2.500kN
  • Genauigkeit: ± 0,5%FS

Typische Einsatzgebiete:

  • Bestimmung von Ankerkräften
  • Träger und Pfähle
  • Lasten zwischen Tunnelauskleidungssegmenten und Sicherungsbögen
  • Lasten an Aussteifungen und Rückverankerungen von tiefen Baugruben
  • Lasten bei Zugversuchen an Testankern

Übersicht

Das Herzstück der Ankerkraftmessdose ist ein nach einem speziellen Verfahren gehärteter Edelstahlzylinder, auf dessen Außenseite mindestens vier Rosetten von Dehnungsmessstreifen angebracht sind. Jede Rosette besteht aus zwei Dehnungsmessstreifen, wobei ein Streifen in axialer und der andere in tangentialer Richtung angeordnet ist. Die Rosetten sind gleichförmig über den Umfang des Stahlzylinders angeordnet und sind so miteinander elektrisch verbunden, dass ein einziges Messsignal gewonnen wird (Wheatstone’sche Messbrücke).

Die Messstreifen sind gegen Feuchtigkeit und Stoss durch ein robustes äußeres Stahlgehäuse geschützt. Der Ringspalt zwischen Gehäuse und Stahlzylinder ist mit Kunststoff vollständig gefüllt. Wird die Messdose lastbeansprucht, ändern die Dehnungsmessstreifen ihren Widerstandwert. Das Ausgangssignal ist direkt proportional zur wirksamen Kraft. Die Ankerkraftmessgeber werden bei einer konstanten Temperatur von 20°C kalibriert. Sie sind über einen Temperaturbereich von -10° bis +50°C kompensiert. Ein mit der Messdose geliefertes Kalibrationsprotokoll enthält alle wichtigen technischen Details.

Jede Ankerkraftmessdose wird mit einem passenden Kabel geliefert (werkseitig vergossen, bitte bei der Bestellung gewünschte Kabellänge angeben). Um aussagekräftige Messergebnisse zu gewinnen, ist es erforderlich, dass der Ankerkraftmessgeber zentrisch auf der Ankerstange aufsitzt. Als Einbauhilfen dienen hierzu entsprechend konstruierte Platten. Eine Platte wird unter der Messdose angebracht. Sie dient zur Lastverteilung und gleicht Abweichungen vom axialen Einbau der Messdose zu einem gewissen Grad aus. Eine weitere Lastverteilplatte wird zwischen Messdose und Ankerkopf oder Ankerspannvorrichtung montiert. Die Messdosen können manuell (mit Handmessbrücke) oder automatisch (mit Datenlogger) ausgelesen werden.